Sonderausstellung

30. November 2023

Unsere Menschen – Sinti und Roma in Ingolstadt vor, während und nach der NS-Verfolgung

22.10.2023 bis 17. 3 2024 im Stadtmuseum Ingolstadt, Auf der Schanz 45

Weitere Information unter >>

Öffnungszeiten: Di. – Mi. 9:00 – 17:00 Uhr, Sa., So. und Feiertage 10:00 – 17:00 Uhr

Hinweis

1. August 2016

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

Aktuelle Informationen finden sich auf der Homepage der VVN-BdA Landesvereinigung Bayern.

http://bayern.vvn-bda.de


Grußwort der VVN/BdA Ingolstadt zur Demo gegen Rassismus und Faschismus

13. April 2016

16.04.2016: Demo gegen Rassismus und Faschismus

Liebe Veranstalter, liebe Teilnehmer,

wir – die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten VVN / BdA freuen uns sehr, dass ihr zu diesem Tag die Initiative ergriffen habt.
Ernst Thälmann war einer der vielen, welche die Herrschaft des Faschismus nicht überlebten.
Er fehlte uns beim Aufbau eines neuen, friedlichen Deutschland.
Er fehlte uns beim Kampf um die Erfüllung des Potsdamer Abkommens mit seinen „4 D“:
Demonopolisierung, d.h. Enteignung der großen Konzerne, welche Hitler finanziert und dafür dick am Krieg verdient haben.
Demilitarisierung, d.h. keine Werbung fürs Töten und Sterben in den Schulen, keine Forschung für den Krieg.
Denazifizierung, d.h. Auflösung der Nazibanden und ihrer Unterstützerorganisationen wie z.B. den Verfassungschutzämtern
Demokratisierung, d.h. echte Macht für das Volk nicht nur in der Politik sondern auch in der Wirtschaft

Weit weg von diesen „4 D“ sind wir heute. Sehr weit weg. Deshalb wollen wir hier noch einen Zeitgenossen von Ernst Thälmann zu Wort kommen lassen:

Bertolt Brecht: Lob der Dialektik
Das Unrecht geht heute einher mit sicherem Schritt.
Die Unterdrücker richten sich ein auf zehntausend Jahre.
Die Gewalt versichert: So, wie es ist, bleibt es.
Keine Stimme ertönt außer der Stimme der Herrschenden
Und auf den Märkten sagt die Ausbeutung laut: Jetzt beginne ich erst.
Aber von den Unterdrückten sagen viele jetzt: Was wir wollen, geht niemals.
Wer noch lebt, sage nicht: niemals!
Das Sichere ist nicht sicher. So, wie es ist, bleibt es nicht.
Wenn die Herrschenden gesprochen haben
Werden die Beherrschten sprechen.
Wer wagt zu sagen: niemals?
An wem liegt es, wenn die Unterdrückung bleibt? An uns.
An wem liegt es, wenn sie zerbrochen wird? Ebenfalls an uns.
Wer niedergeschlagen wird, der erhebe sich! Wer verloren ist, kämpfe!
Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein?
Denn die Besiegten von heute sind die Sieger von morgen
Und aus Niemals wird: Heute noch!

Kriegsvorbereitung einstellen, Frieden in Europa sichern!

29. Januar 2015

Mehr denn je seit dem Ende des Kalten Krieges haben wir Anlass zur Sorge um den Frieden in Europa.

Mit dem 2-plus-4-Vertrag, der die Vereinigung der beiden deutschen Staaten erst möglich gemacht hat, sollte die Block-Konfrontation enden. Wesentliche Bedingung von Seiten der damaligen Sowjetunion war die Zusage, dass der Osten Deutschlands atomwaffenfrei bleiben sollte und die NATO keine Erweiterung bis an die Grenzen der Sowjetunion anstrebe. Im „Gemeinsamen Europäischen Haus“ sollten alle Staaten in Sicherheit zusammen leben.

Seitdem haben sich NATO und EU Schritt für Schritt an die heutigen Grenzen Russlands heran erweitert. Mit der Einbeziehung der Ukraine in EU und NATO-Strategie wurde eine neue explosive Situation geschaffen. Die EU ist in diesem Konflikt kein Vermittler, sondern (Mit-)Verursacher. Die Bundesregierung muss in dieser Situation ihre historische Verantwortung für den Frieden in Europa wahrnehmen.

Wir fordern deshalb von der Bundesregierung, sich an die Zusagen an Michail Gorbatschow zu erinnern und die russischen Sicherheitsinteressen ernst zu nehmen.

Das bedeutet:

Keine weitere Ausweitung der NATO nach Osten!

Keine provozierenden Manöver an den russischen Grenzen!

Schluss mit antirussischer Propaganda und Drohgebärden

Einspruch gegen die Eskalationsstrategie, die besonders von Polen und den baltischen Staaten gefordert und von NATO- Generalsekretär Stoltenberg aufgegriffen wird!

Kein Schulterschluss mit der ukrainischen Regierung, die sich politisch und militärisch auf die reaktionärsten Kräfte des Landes unter Einschluss faschistischer Parlamentarier und Milizen stützt!

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die gefährliche Situation in der Ukraine genutzt werden soll, um mit der Neuaufstellung der „Speerspitze“ genannten multinationalen Eingreiftruppe unter deutscher Führung der von Bundespräsident Gauck mehrfach geforderten „Übernahme von mehr Verantwortung“ näher zu kommen.

Wir sagen NEIN zur weiteren Militarisierung der deutschen Politik!

Schluss mit den Auslandseinsätzen! Abrüstung statt Interventionsarmee!

Kein Werben für´s Töten und Sterben!

Dort, wo künftige Kriege vorbereitet werden, werden wir gemeinsam mit unseren Freunden aus der Friedensbewegung Widerstand leisten.

Mit diesen Forderungen beteiligen wir uns an der Demonstration und Kundgebung anlässlich der NATO-Sicherheitskonferenz am 7./8. Februar 2015 in München.

Samstag, 07. Februar

ab 12:30 Uhr Vorprogramm am Marienplatz mit den Ruam,

13.00 Uhr Auftaktkundgebung. Es sprechen Walter Listl, Aktionsbündnis gegen die SIKO und Erban Ayboga, Tatort Kurdistan.

Anschließend Demonstration durch die Innenstadt,

ca. 15:00 Uhr Abschlusskundgebung am Marienplatz mit Rede von Sevim Dagdelen, MdB.

Ausklang mit Konstantin Wecker und Freunden.

Landesverband Bayern e.V.

Frauenlobstr. 24, 80337 München

Tel. 089/53 17 86, E-Mail vvnbayern@t-online.de